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In die Schlacht voran


Voll Sehnsucht steht mein Herz in Bann,

feurig lodert Welt in Brand.


Drum Brüder schwingt die Fahnen,

vorwärts geht’s voran.


Blitze, Donner hält uns nieder,

doch voran, voran.


Feurig lodern Todesmühlen,

Gott allein weis warum,

stürzen viele von uns nieder,

einer mit dem Tode rang.


Doch die Herzen schlagen wieder,

von geheimnisvoller Kraft beseelt!


Keiner hält uns nieder,

keiner der den Sturm stand hält.


Brüder schwinkt die Banner,

Blutig zieht es uns in Bann.


Feurig lodernd kommt der Tod,

wer sieht noch das Abendrot.


Freunde, Brüder kniet nicht nieder,

dieser Tag wird unser sein.

Feinde, werft sie nieder, sonst werden wir es sein.


Kalt und dunkel uns um schließt,

als die Sonne niedergeht.


Freunde stehen nicht mehr an der Seite,

sie vom Sturme weggefegt.


Wer kann es uns verdenken,

wer kann wieder leben schenken,

wer von Recht und Unrecht sprechen,

wer von einem Siege sprechen.



                                                    Michael Sutor 2013


Flucht

Durch Sturm und Wind,
er sich beeile.
In aller Eile.
Er rast geschwind.
Am Wegesrand er nicht verweile,
da er in Eile wie der Wind.

In aller Eile er floh vom Seile,
vor einer Weile.
War er zum tot bestimmt.

Michael Sutor 2016
Unrecht

Unser Geist war leer.
Wer konnte ihn nur füllen.

Da sprach ein Mann,
so voller Überzeugungskraft,
was er an unserer Stelle täte.

Er trieb uns an, erklärte,
was nur wenige verstand.

So voller Sicherheit und Zuversicht,
er in uns weckte, was wir nie entdeckten.

Der Glaube gäbe uns die Kraft,
die große Taten zu vollbringen.

Doch schickte er uns los,
um nur des anderens Willens,
der sich verdeckte.
Sich im Dunkeln hielt
gar versteckte.

Die schmutzigen Taten
waren es, und wir vollstreckten.

Doch letztlich war es so
das nur wir, verreckten.

 
 
Michael Sutor 2016
Wissen

Des Deutschen Herz ist Gerechtigkeit
und Unrecht Schmerz.

Es war eine Zeit so voller Wissen
doch ohne ein Gewissen.

Nur ein Einzelner verstand
was falsch lief in jenem Land.

Die Menschen sahen nicht wie sie belogen
ja sogar betrogen.

Die Wahrheit vor den Augen
Doch sehen sie sie nicht.

Ach welch ein Kummer
Wo bleibt da die Zuversicht.

All das ganze Wissen,
man möchte es nicht missen,
doch sollte man es überprüfen.

Doch tuen sie es nicht
und bleiben im Geist ein kleiner Wicht.

Michael Sutor 2017
Profit

Zum Kriege hin es zieht mich sehr,
viel Geld verdient man mit der Wehr.

Doch was leicht vergessen
Die anderen haben dann nichts mehr zu essen.

Sie spielen mit deren leben,
für Profit so hoch wie in den Bergen.

Aber selber geht’s mir gut und verfahre mit der Brut.

Der Plan ist einfach und famos,
stifte Unruhe ganz groß.

Dann befreie ich sie und stell sie bloß.
Doch wo bleibt da des Menschen Los.

Michael Sutor 2015
Weisheit

Es gibt vieles,
was ich besser weiß
und vieles schlechter.

Aber man könnte das hernehmen,
was ich grad weiß.
Das wäre gerechter.

Michael Sutor 2015
Liebe

Der Schmerz im Leib,
wie man ihn auch vertreibt,
Gott allein weiß,
wie man verbleibt.

Ganz einsam wie verlassen,
die Seele irrt im Traum,
durch einsame Gassen.
 
Liebe ist wie alles auf der Welt.
Vergänglich,
auch wenn es einem nicht gefällt.

Michael Sutor 2015
Leidenschaft

Weist du wie sich das Feuer anfühlt, das in meinem Körper brennt.
Weist du wie die Sonne wärmt, wenn sie Dich und mich erwärmt.
Weist du wie die Motte zum Licht fliegt und verbrennt!

Michael Sutor 2014
Helden

Lasst uns hören aus Vergangener Zeit.
Von kühnen Heldenstreit.
Von Schlachtgesang und wildem Kampf.
Von Pfeilen, Bolzen und allerlei,
Was fliegt an unseren Köpfen vorbei.
Ein heilig Lied wollen wir Euch singen
Und des Heldenkraft besingen.

Lasst uns spüren vom Kuss den Mund.
Von Liebe und glückselig sein.
Lasst den Frieden in dein Herz,
Das nun schneller schlägt als Schmerz.
Lasst Bäume blühen Rosen ziehen.
Lasst uns dieser Welt entfliehen.

Vom kühnen Recken Kampf.
Von der Liebe, was für ein Kampf.

Michael Sutor 2017
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Gier

Gierig der Verstand in seinem Sein.
Verrückt nach Geld und Tand und Schein.
Man könnte fast zu Himmel schreien.

Sie wollen alles und noch mehr,
die Gier sie ist wie ein großes Meer!

Am Ende stehen sie nun da,
fragen sich was nun war?
In ihrem kurzem auf der Erde sein.
Nun sind sie ganz allein.

Michael Sutor 2018
Krieg

Der Pfeifer spielt sein helles Lied.
Wir aber sangen unserer Abschiedslied.
Reih um Reih fällt vor uns nieder,
dabei wir sangen Lieder.

Michael Sutor 2018
Der Verlust des Lichtes

Die Sonne verliert ihre Kraft, dadurch sie ein
Rot erschafft, was die Alpen glühend macht.

Was für ein Anblick, er berührt dein Herz,
worauf die Dunkelheit wie Schmerz.

Doch ist die Sonne verschwunden,
so bleiben nur wenige Stunden.

Dann erhellt ein Sternenbild deine Gedanken
und verweist dein Leben in die Schranken.

Michael Sutor 2018
Heimat

Dämerung bricht herrein.

Es ist Dämmerung im Allgäu.
Der Geruch von gemolkener Milch liegt in der Luft.

Die Sonne scheint Blutrot hinein in die großen Berge.
dagegen erscheinen wir wie kleine Zwerge.

Was kann ein Menschenleben sein,
bald wird es vergessen sein.

Doch diese Gipfel am Horizont,
berührt gleich einer Gottes Hand.
Von hellem Licht gestreift so rot wie Blut.
Würden nur vergehen in einer Feuerglut.

Die Luft ist klar und frisch,
Kälte den Tag erlischt.

Bald funkeln die Sterne hoch am Himmelszelt.
Welch ein Anblick, das es die Seele erhellt.

Michael Sutor 2018
Verrat des Geistes

Sein Geist sagt ihm, ich beuge mich.
Sein Körper sagt ich scheue mich.

Michael Sutor 2018
Liebende

An einem sonnigen Tag,
ich zwei Wesen Empfang.

Meine Arme streckte ich ihnen entgegen
und wies ihnen, zu meinen Füßen, einem Platze zugegen.

Ich roch so wunderschön, wie Frühlingsluft,
nach Winterregen.

Zu meinen Füßen die beiden lagen,
ich wollte sie auch auf meinen Armen tragen.

Er trieb ein Herz in meinem Stamm,
worauf ich beide lieb gewann.

Erst als sie von mir gingen,
merkte ich das bereits meine Blätter hingen.

Michael Sutor 2019
Zeit

Diese Tage sind so wunderschön.
Der Tag wird so schnell vergehen.
Bald wird uns die Nacht umarmen.
Der Tag darauf das Licht empfangen.

Die Luft richt nach Sommerduft.
Am liebsten liege ich in einer Seenbucht.
Dort strecke ich den Körper aus.
Bald muss ich wieder zurück nach Haus.

So schnell zieht die Zeit vorüber.
Nutze sie, bald geht’s hinüber.
Der Tot kommt, sicher das ist gewiss.
Die schönen Tage, dann zu zählen ist.

Michael Sutor 2019
Herz

Die Macht der Liebe ist unerbitterlich.
Die Nacht der Liebe unvergessen.
Die Schlacht der Liebe ist voller Schmerzen.

Unvergessen sind alle Momente.
Unvergessen aller Berührungen der Seele.
Unvergessen der Moment.

Zerstört sind alle Hoffnungen.
Zerstört das Leben.
Zerstört der Geist und das Herz.

aber

Zerstört ist niemals die Erinnerung
Zerstört ist niemals der Moment und das was daraus erwächst!
Zerstört ist niemals die Liebe, denn sie ist für die Ewigkeit!


Michael Sutor 2020
Der Kuss

Umsorgt vom hellem Licht,
der Sonne gleich.
umsorgt von Wärme,
der Leidenschaft, so heiß.

Stehst du vor der Wahl,
zwischen lieblosen Kontakt,
der Gier geschuldet einfach nackt,
so ohne Gefühl, doch nur der Akt.

Oder nur einem einzigen,
ein wahrhaftigen,
einem sinnlichen Kuss,
voll Zärtlichkeit,
so wähle ihn, den Kuss.
Den dieser ist im Leben ein muss.

Michael Sutor 2020
Süßer Sommerduft

Der Körper berührt,
das Gras bei süßem Sommerduft.
Du nach oben blicken musst,
du wirst es sehen,
was du verstehen musst.

Die Welt zieht vorüber,
der Himmel lebt
und zieht Dich in den Bann,
Blicke tief ins All hinein,
so wunderschön
wird es für Dich sein.

Bist du zu zweit,
es noch schöner ist,
hältst du ihre, seine Hand noch oben drein,
so wird es wundersam sein.
Dein Leben nie zu Ende ist,
verstehst du es?


Michael Sutor 2020
Schöpfung

Wenn ich nur die Zeit hätte,
um all die Werke,
die in meinem Kopf sind,
zu erschaffen!

Öl, gemischt mit Farben der Natur,
es trocknet langsam,
das Gold will lange warten, bis es haftet.

Holz und Eisen, Stein,
all diese Dinge müssen es sein.
Zuerst ein Gendanke, eine Phantasie,
gefolgt vom Geschick der Hand,
am Ende dann das vollendete Werk stand.

Blendend, strahlend schön,
so voller Ausdruck, wie Liebe gleich,
so wunderschön!


Michael Sutor 2020
Nichts

Erschaffe das Werk,
im Geiste es ist.
Die Hände,
nur der ausführende ist.

Sie formen es, so wie die Welt,
die durch Dich, erschaffen ist.

So wird aus „Nichts“
ein wahres Himmelszelt.
Fast Sternen gleich,
so wunderschön wird es sein,
nur mit Mut und Frechheit obendrein.

Höre auf Dich,
du willst kein anderer sein!


Michael Sutor 2020
Erleben

Solang meine Augen
sehen können.

Solange meine Ohren
hören können.

Solange die Düfte der Welt,
voll Blumen und Wälder sind,
die in meinen Körper strömen.

So lange wie mein Körper fühlt.
Mein Herz aufwühlt!

Solange werde ich diese
wunderschöne Welt erforschen
und ihren Geräuschen lauschen.

Solange wird mein Geist beflügelt sein,
von viele Ideen und dem verstehen.


Michael Sutor 2020
Ein Platz für Zwei

Die Liebe findet jeden Platz,
ob hässlich oder schön,
für Liebende ist es nicht zu sehen.

Die Welt um sie herum,
ist wunderschön, ob sie es ist,
sie wissen es nicht.

Sie fühlen sich in den Himmel gehoben,
den Sternen so nah, geborgen
und die Welt ist für sie wie ein Regenbogen.

Küsse überall, der Duft des anderen,
Faszination, der Sinne gleich,
berührt das Herz, fast wie ein Schmerz.


Michael Sutor 2020

Kyffhäuser

Niederschmetternd,
wie tausend Schmiedehammer,
Donnerhall,
bricht der Stein, der Berg in zwei!

Der Berg, der ihn verbarg,
in seinem unterirdischen Schlosse.
Er dort saß für lange Zeit,
der Barbarosse.

Die Raben, kehrten nicht mehr wieder,
sie waren verschwunden, gingen nieder.
Zu viel schlechtes sahen sie!

Die Zeit war gekommen,
vom lagen Schlaf benommen,
von Stein verschlossen,
kam er heraus,
der alte Kaiser Barbarossa.

Sein Bart, gleich einer feurigen Peitsche gleich,
schlägt sich den Weg frei,
da er sich gewunden,
sich geschunden,
von des Menschengeschlechtes schlechter Kunde.

Hinweg fegt er die Feinde des Reiches,
bricht deren Lanzen,
ihrer schlechten Weisheit!

Errichtet ein neues Land,
so voller gutem Verstand.


Michael Sutor 2023