Helden
Es war einst vor langen Zeiten,
wo die Schwerter noch schartig und breit.
Als ein König den anderen bezwang.
Der eine voller Furcht und Bang.
Der andere, sein Namen so voller Klang.
Der einst so viele Könige bezwang.
Viele Burgen lagen in zwei.
Der Winter tat sein einerelei.
Ein Ritter so voller Tatendrang,
führte einen Aufstand gegen den Sieger an.
Sein Heer war klein, keine so große Macht.
Doch mit List und Mut führte er es an.
Die anderen, so von ihren Siegen erhaben.
Zogen am Morgen zum Kampfe fort,
doch keiner sah je mehr ein Abendrot.
Zuerst wie vom Teufel hervorgebracht.
Hauten und schlugen sie den König in Schmach.
Dann zogen sie sich auf einen Hügel zurück.
Der Agger an dem alles zerbricht.
Dann den Flügel geschwenkt,
das sie sich ihre Hälse fast verrenkt.
Aus der Flanke brach er dann hervor.
Zerschlug das feindliche Heer, so das es nie wieder kehr.
Michael Sutor 2008
Der junge Räubers Hauptmann
Es war vor langer Zeit, als im tiefen dunklen Wald.
Ein Kaufmann ihn durchquerte und das lies ihn nicht grad kalt.
Denn im tiefen dunklen Wald, saßen „böse“ Räuber,
die jeden Mann macht kalt.
Und so geschah , das im tiefen dunklen Ecke,
sich die Wege kreuzten, von dem geizigen Kaufmann
und dem jungen Räubers Hauptmann.
Der Räubers Hauptmann schrie,
gebt mir euer Gold heraus,
sonst mach ich Euch den Gar aus.
Doch der Kaufmann, dieser Geizhals
gab es nicht heraus. Und er sagte,
nehmt mir nicht mein liebstes,
nehmt doch schöne Tochter,
die noch nicht sehr alt.
Das ist besser, als mein Gold.
Und der Räubers Hauptmann sah,
welch Schönheit ihn an sah.
Da gefiehl der Vorschlag ihm grad sehr.
Doch die Tochter, erschrocken
von dem bösen Vaters Mann.
Verkauft an einen Räubers Hauptmann.
Entriss dem Geizigen
seinen dicken gefüllten Beutel
und verschwand mit diesem
und dem jungen Mann.
Der Kaufmann ganz allein,
sah nun seinen Fehler ein,
doch es wart zu spät
denn die Liebe war gesät.
Denn die junge Kaufmanns Tochter,
verliebt sich in den Räubers Hauptmann.
Und nun habt ihr die Gewähr,
Lieb ist mehr Wert, als alles Gold umher.
Michael Sutor 2006
Baron de Märe
Ich will Euch geben, ein Werk so voller Eitelkeit.
Will Euch schreiben, von guter alter Zeit.
Von Frauen, Freunden und viel Leid.
Von streben nach Gerechtigkeit und von Menschlichkeit.
Die Berührung der Lippen einer Frau machte ihn zu dem
was ihr ihm nicht erlaubt.
Ein Sklave seiner selbst. Verdammt zu Unfähigkeit.
Gefühle führen ihn hinab, ins Innere des Geistes.
Sein Leben verwirkt für Freuden, Gier.
Ein Mann nicht seiner selbst,
atmet er den Duft der ihm so sehr gefällt.
Den Duft der Verführung einer Frau.
Die Verführung zweier Seelen. Zweiter Körper.
Vereint in einem Akt der Menschlichkeit.
Voller Freude jeder Tag beginnt.
Im Herzen die Sonne eindringt.
Er in freudiger Erwartung um jede Stunde ringt.
Der Schmerz keine Stunde verrinnt.
Bis zu jenen Moment an dem die Welt herum,
ohne Bedeutung verbringt.
Bezirzt vom Akt der Leidenschaft.
Michael Sutor 2019